Bericht  — Berlun

Bericht 

Gemeinschaft drogenkonsumierender Menschen BerLUN e.V.

русский перевод ниже 

Durchführungszeitraum: 01.01.2022 — 31.12.2022 

Zielgruppe: 

● Menschen, die für HIV und virale Hepatitis anfällig sind; 

● Menschen mit Drogenproblemen und Menschen mit HIV und viraler Hepatitis, die Migranten und Flüchtlinge aus Osteuropa sind; 

● Anbieter von Gesundheits- und Sozialdiensten, Partner-NGOs, Medien. Kurzbeschreibung 

BerLUN wurde am 26. Juni 2017 in Berlin von einer Gruppe von Migrantinnen und Migranten, Aktivistinnen und Aktivisten aus Osteuropa (russischsprachig) mit Drogenkonsum- und Drogenbehandlungserfahrung sowie erfolgreicher Sozialisationserfahrung in Deutschland gegründet. 

Der Strom russischsprachiger Migranten mit Drogenerfahrungen nach Deutschland kam hauptsächlich aus den postsowjetischen Ländern, die am stärksten von der HIV- und Hepatitis-Epidemie betroffen sind. 

Die anhaltenden Epidemien von HIV, Virushepatitis und Coronavirus-Infektionen, mehrere Migrationswellen und die Flüchtlingskrise in der Region erfordern dringende und erhebliche Anstrengungen, um den Zugang zu Behandlungen für alle zu gewährleisten, die sie benötigen. 

Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im März 2022 strömen Flüchtlinge mit HIV, Virushepatitis, Drogenabhängigkeit und anderen Krankheiten nach Deutschland, insbesondere nach Berlin. Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland beläuft sich inzwischen auf eine Million, darunter etwa 100.000 Flüchtlinge, die derzeit in Berlin leben. Die Prävalenz der HIV-Infektion liegt in der Ukraine bei 1,5-2 %, während die Prävalenz des injizierenden Drogenkonsums bei 1,26 % der Bevölkerung liegt (INCB-Bericht 2020). Nach Angaben von UNAIDS haben Anfang 2021 schätzungsweise 350.000 Menschen in der Ukraine Drogen gespritzt, 75 % davon waren Männer und 25 % Frauen. Davon sind etwa 200 000 opiatabhängig und etwa 15 000 befinden sich in einer Opioid-Substitutionstherapie. Männer mit diesem Krankheitskomplex sind in der Ukraine vom Militärdienst befreit, so dass etwa 185 000 Opiatabhängige, meist in sehr schlechtem Gesundheitszustand, in die Aufnahmeländer gegangen sind — die meisten von ihnen nach Deutschland. 

Auf dieser Grundlage kann die Zahl der Migranten mit chronischen Infektionskrankheiten, einschließlich Virushepatitis C, in Deutschland auf 15-20 Tausend geschätzt werden. Jeder zehnte von ihnen lebt in Berlin. Gleichzeitig muss berücksichtigt werden, dass Berlin eine überwältigende Anzahl von LGBT-Menschen aufgenommen hat, unter denen die Inzidenz chronischer Infektionskrankheiten sehr hoch ist. 

Ukrainische Flüchtlinge werden mit ihren Gesundheitsproblemen (HIV, Virushepatitis, Drogenabhängigkeit, Tuberkulose) oft allein gelassen, da sie sich in einem anderen Land

zurechtfinden, Kontakte knüpfen, die Sprache lernen und ein positives, nicht diskriminierendes soziales Umfeld finden müssen. Stigmatisierung und Diskriminierung von HIV-Infizierten und anderen gefährdeten Gruppen, die in humanitären Krisen noch verstärkt werden, sind nach wie vor ein großes Hindernis für eine wirksame Reaktion auf die HIV-Epidemie in der Region. 

Das Risiko der Übertragung chronischer Krankheiten, insbesondere von HIV, Tuberkulose und Virushepatitis, liegt bei den injizierenden Drogenkonsumenten, die von den sozialen Gesundheitsdiensten nicht erreicht werden, bei über 50 %. 

In Berlin lebende russischsprachige Migrantinnen und Migranten, die Drogen injizieren, sind oft in der Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse eingeschränkt — es fehlt ihnen an innerer Stärke (Empowerment) und dem verfügbaren Umfeld (Daten basieren teilweise auf der BerLUN-Studie «Identifizierung von systemischen Hemmnissen und Ressourcen für die Integration und Anpassung von russischsprachigen Menschen, die Drogen in Berlin konsumieren» (2019). Viele leben ohne Papiere, sind nicht krankenversichert, werden nicht getestet und wissen nicht, dass es chronische Infektionskrankheiten gibt. An diesem Punkt werden sie zu einer Quelle der Übertragung von Infektionskrankheiten und stellen eine Gefahr für andere dar, ohne es selbst zu merken. Oft erfahren die Menschen erst in einem späten Stadium von HIV oder viraler Hepatitis, wenn es nicht mehr möglich ist, den Betroffenen zu helfen. 

Die Zielgruppe ist spezifisch und schwer zu erreichen: Die meisten von ihnen sprechen kein Deutsch, sind übermütig und übermäßig anspruchsvoll und haben kein Vertrauen in die Mitarbeiter des Sozial- und Gesundheitswesens. Gleichzeitig können nur diejenigen, die einen Zugang zu geschlossenen gefährdeten Gruppen haben, dieselbe Sprache mit ihnen sprechen und «gleichberechtigt» sind (Erfahrung mit dem Leben und der Behandlung von HIV und Virushepatitis haben, glaubwürdig sind und Vertrauen genießen), Einfluss auf die Verringerung von Virushepatitis und HIV unter irregulären Migranten nehmen. 

Die Aktivistinnen und Aktivisten von BerLUN, die gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Berliner AidsHilfe e.V. das Projekt «Unterstützung für HIV- und Virushepatitisgefährdete Menschen mit einer Vorgeschichte von Drogenmissbrauch» durchführen, gehören zu dieser Kategorie. In den vergangenen zwei Jahren hat BerLUN bewiesen, dass es in der Lage ist, sich schnell auf neue Herausforderungen einzustellen, Krisensituationen rasch zu bewältigen und den Menschen die Dienstleistungen zu bieten, die sie im Zusammenhang mit HIV, Virushepatitis und Drogenabhängigkeit benötigen. Wir haben die Verantwortung für die Bereitstellung von Dienstleistungen für Vertreter der wichtigsten Bevölkerungsgruppen übernommen. Als Gemeinschaft haben wir während des Projekts Erfahrung und Verständnis dafür gewonnen, was die Vertreter der Projektzielgruppen brauchen und welche Art von Hilfe am wirksamsten ist. 

Projektdurchführung (Berichtszeitraum Januar-Dezember 2022) 

BerLUN beteiligt sich seit 2020 am AbbVie-Projekt «Supporting people vulnerable to HIV and viral hepatitis and with substance use experience». Im Jahr 2021 wurden die Arbeiten an dem Projekt fortgesetzt und zeigten gute Ergebnisse. Das Projekt endete auch nicht im Jahr 2022, da die Zielgruppe der Organisation in den beiden vorangegangenen Jahren ein

starkes Bewusstsein dafür entwickelt hatte, dass BerLUN bei Problemen im Zusammenhang mit viraler Hepatitis C Hilfe anbietet. Die Hauptaktivitäten des Projekts bestanden darin, die Zielgruppe über die Notwendigkeit der Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von Virushepatitis C zu informieren und die Kunden beim Abschluss einer Krankenversicherung, bei der Suche nach einem Arzt und beim Zugang zur Behandlung von Virushepatitis C zu begleiten. 

Die Informationen wurden über verschiedene Kommunikationskanäle an die Zielgruppe weitergegeben: 

1. individuelle Peer-Beratung von Angesicht zu Angesicht; 

2. Peer-to-Peer-Fernberatung; 

3. Gruppenberatung; 

4. Beratung durch das Spiel «Zusammen wissen wir mehr»; 

5. Information über die Website und die sozialen Medien; 

6. Sensibilisierung durch Teilnahme an Partnerveranstaltungen; 

7. Sensibilisierung durch Medieninterviews; 

8. Informieren durch Aktionen auf der Straße; 

9. Information und Erweiterung des Fachwissens durch Teilnahme an Fachsitzungen mit medizinischen Experten. 

10. Medizinische und soziale Begleitung für die Mitglieder der Zielgruppe. 

1. Individuelle Beratung von Angesicht zu Angesicht und aus der Ferne durch persönliche Kontakte mit Gleichaltrigen. Menschen, die bei BerLUN Hilfe für verschiedene soziale, physiologische, psychologische oder medizinische Bedürfnisse suchen, erfuhren alles über die Diagnose, Prävention und Behandlung von Virushepatitis C, HIV und anderen Infektionskrankheiten. Alle Projektmitarbeiter verfügen über erfolgreiche Erfahrungen in der Behandlung von viraler Hepatitis C, HIV und anderen Infektionskrankheiten. Peer-to-Peer-Informationen wurden sowohl von Angesicht zu Angesicht als auch aus der Ferne über Messenger und Telefonanrufe übermittelt. Flüchtlinge in anderen deutschen Städten wurden durch eine Kofinanzierung informiert. Insgesamt wurden 352 individuelle Beratungsgespräche mit 36 Klienten geführt.

2. Die Gruppenberatungen fanden wöchentlich statt, wobei die Selbsthilfegruppe BerLUN auch Themen im Zusammenhang mit der Diagnose und Behandlung von Virushepatitis C, HIV und anderen Infektionskrankheiten ansprach und diskutierte. In der Gruppe erhielt eine Person von mehreren Personen gleichzeitig Informationen über HCV-Diagnose, Prävention und Behandlungserfahrungen. Dies half ihnen, ihre persönlichen Risiken und Chancen bei der Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von Virushepatitis C besser einzuschätzen und Entscheidungen über ihre Gesundheitsversorgung zu treffen. Darüber hinaus boten die Selbsthilfegruppen den Projektteilnehmern Unterstützung, wenn sie sich in Behandlung befanden. Sie konnten ihre Gefühle bezüglich ihrer Medikamente mitteilen und erhielten von der Gruppe ein angemessenes Feedback, wie sie negative Gefühle bezüglich ihrer Behandlung überwinden können. Während des Berichtszeitraums fanden 49 Sitzungen statt. Die durchschnittliche Anzahl der Teilnehmer in jeder Gruppe lag zwischen 5 und 12. Die direkte persönliche Beratung über Diagnose, Prävention und Behandlung von Virushepatitis C, HIV und anderen Infektionskrankheiten durch Selbsthilfegruppen erreichte 17 Personen.

3. Das Beratungsspiel «Gemeinsam wissen wir mehr» wurde in Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation «Verein Positive Ukrainer:innen in Deutschland e.V.» organisiert. «An dem Spiel nahmen Flüchtlinge aus der Ukraine, HIV-Infizierte und Menschen mit Drogenproblemen teil. Das Spielformat ermöglichte eine entspanntere und eingehendere Diskussion über die Risiken einer Hepatitis-C-Infektion sowie über die Möglichkeiten der Prävention und Behandlung der Krankheit. Die meisten Teilnehmer waren mit dem Spiel sehr zufrieden. Insgesamt nahmen 10 Personen an dem Spiel teil.

4. Information über die Website der Organisation und die sozialen Medien. Die Website und der Berlun auf der Facebook-Seite der „Berlun Community Berlin“ werden regelmäßig Informationen über das Leben und die Aktivitäten der Organisation veröffentlicht. Die Informationen entsprechen den Programmzielen von BerLUN und den in der Umsetzung befindlichen Projektzielen, u.a. zu Fragen der Diagnose, Prävention und Behandlung der viralen Hepatitis C. Unmittelbar nach Ausbruch des Krieges entwickelten die Mitarbeiter von BerLUN ein ausführliches Handbuch für Flüchtlinge aus der Ukraine. Die Anleitung enthält einen Algorithmus, was in der Ukraine und in Deutschland zu tun ist, um rechtzeitig medizinische und

soziale Hilfe zu erhalten. Eine Facebook-Chat-Seite ermöglicht die direkte Kommunikation mit den Kunden der Organisation. Die Facebook-Seite hat 420 Follower und der Watsap-Messenger-Chatraum hat 25 Follower.

5. Information durch Teilnahme an Partnerschulungsveranstaltungen

● Mit Unterstützung von PlusUkrDe wurde die Teilnahme an einem Forum für Menschen mit Drogenabhängigkeit akzeptiert. Zwei Tage lang stellten Mitarbeiter von BerLUN die Arbeit der Organisation vor und beantworteten Fragen der Forumsteilnehmer. Ein separater Informationsblock war die Präsentation «Hepatitis C. Sie sollten es wissen». Die Präsentation löste viele Fragen und eine lebhafte Diskussion unter den Forumsteilnehmern aus. Die Sitzung wurde von 25 Personen besucht.

● Mit Unterstützung von PlusUkrDe wurde die Schulung «Stigma und Diskriminierung» angenommen. Im Rahmen von Vorträgen und persönlichen Gesprächen wurden Fragen der Diagnostik, Prävention und Behandlung von Virushepatitis C, HIV und anderen Infektionskrankheiten behandelt. Die Sitzung wurde von 35 Personen besucht. 

6. Sensibilisierung durch Straßenaktionen und Teilnahme an Partnerschaftstreffen. 

● Am 15. Mai 2022 veranstaltete seinen jährlichen Gedenktag für Menschen, die an AIDS gestorben sind. Seit fünf Jahren kommen die Mitglieder von BerLUN zur Gedenkstätte mit der roten Schleife, die zu einem Symbol für den Kampf gegen die Epidemie geworden ist und ein Ort, an dem man sich an Freunde, Bekannte und Angehörige erinnert, die aufgrund des schlechten Zugangs zu Diagnose und

Behandlung von Infektionskrankheiten gestorben sind. 10 Personen nahmen an der Kampagne teil. 

humane Drogenpolitik umzusetzen, die Einstellung der Gesellschaft gegenüber Drogenkonsumenten zu ändern und den Zugang zur Behandlung von chronischen Infektionskrankheiten wie HIV, Tuberkulose und Virushepatitis zu ermöglichen. Mit dabei waren Vertreter von Partnerorganisationen, unsere Kollegen und Freunde von der Deutschen Aidshilfe e.V., der Berliner Aidshilfe e.V. und PlusUkrDe. Hauptthemen waren die Unterstützung von drogenkonsumierenden Frauen und Müttern, die Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine, die eine Substitutionstherapie erhalten, die Behandlung von HIV, Virushepatitis und verwandten Krankheiten, die Entkriminalisierung des Drogenbesitzes und die Abschaffung der Strafe für den Konsum psychoaktiver Substanzen. Mehr als 30 Personen nahmen an der Kampagne teil.

● Die Deutsche AidsHilfe unterstützte die Teilnahme an der Positiven Begegnungen — Konferenz zum Leben mit HIV 7-11 Juli 2022. Die Konferenz fand in einem Open-Space-Format statt, bei dem jeder die für ihn interessanten Begegnungsplattformen wählen konnte. Die Mitarbeiter von BerLUN e.V. nahmen aktiv an vier Arbeitssitzungen teil, in denen sie sich für den Zugang zu Diagnose, Prävention und Behandlung von viraler Hepatitis C, HIV und anderen Infektionskrankheiten einsetzten. Die Schlussfolgerungen und Ergebnisse der Arbeit der Mitarbeiter von BerLUN e.V. wurden in die Schlussresolution der Konferenz aufgenommen. Insgesamt nahmen etwa 60 Personen an diesen Sitzungen teil.

● Am 21. Juli 2022 veranstalteten Berliner Nichtregierungsorganisationen, darunter BerLUN e.V., die im Bereich der Prävention und Gesundheitsversorgung tätig sind, und Vertreter der Behörden den 25. nationalen Gedenktag für Menschen, die an den Folgen einer inhumanen Drogenpolitik gestorben sind. Nach Angaben des Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blinert (SPD), gab es im Jahr 2021 mit 1.826 Drogentoten so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Vertreter von BerLUN e.V., einer Gemeinschaft von Menschen mit Vertreibungserfahrungen und Drogenkonsum in Deutschland aus Osteuropa, wiesen auf ungelöste Probleme hin — Zugang zur Behandlung chronischer Infektionskrankheiten — und schlugen Lösungen vor, wie die Gemeinschaft einen Einfluss auf die Verringerung der Morbidität und

Mortalität von Menschen haben kann, die Drogen konsumieren und mit HIV und Virushepatitis leben. Besonders besorgniserregend ist die steigende Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine, die bereits Drogen konsumiert haben und denen es sehr schwer fällt, sich an die neuen Lebensbedingungen in einem fremden Land anzupassen. Mehr als 70 Personen nahmen an der Kampagne teil. 

● Teilnahme an der Veranstaltung «5. PLUS-Forum meets Suchtexpert*innen-Gremium» 04.10 — 06.10 in Hamburg. Ergebnisse von BerLUN wurden vorgestellt. Der Vortrag löste eine lebhafte Diskussion über die Probleme von Migranten aus, die mit Infektionskrankheiten, einschließlich Virushepatitis C, leben.

● Am 1. Dezember 2022 fand in Zusammenarbeit mit der Migrantengruppe Bekam, der Berliner Aidshilfe und PlusUkrDe eine Kundgebung anlässlich des Welt-HIV-Tages statt. Die Kundgebung fand vor dem Brandenburger Tor in Berlin statt. Wir sprachen über die Probleme von Migranten, die mit HIV leben, und forderten die deutsche

Regierung und unsere deutschen Freunde und Kollegen auf, sich für einen gleichberechtigten Zugang zur Behandlung von HIV und anderen Infektionskrankheiten einzusetzen, insbesondere zu Beginn, wenn es noch keine Krankenversicherung gibt. Wir haben, wie der Rest der Welt darauf gedrängt, dass es Zeit für Gleichberechtigung ist, denn nur durch die Beseitigung von Ungleichheiten können wir die HIV-Epidemie stoppen. Wir sprachen mit Passanten und erzählten ihnen von diesem Tag. Insgesamt nahmen mehr als 50 Personen an der Kampagne teil. 

● Treffen mit Berbel Kofler, Beauftragte der Bundesregierung für humanitäre Hilfe, im Tagesspiegel. Es war möglich, die aktuelle Agenda der medizinischen und sozialen Versorgung von Migranten, einschließlich Flüchtlingen aus der Ukraine, kurz zu

erörtern. Das Treffen fand in Zusammenarbeit mit der Berliner Aidshilfe und PlusUkrDe statt. 

● Am 18. Oktober 2022 nahmen Mitarbeiter von BerLUN mit Unterstützung der Berliner Aidshilfe an einem Treffen mit Winnie Byanyima, UNAIDS-Exekutivdirektorin und UN-Untergeneralsekretärin, teil. Das Hauptthema, das Frau Winnie interessierte, war der Zugang zu Diagnostik, Behandlung und Pflege für nicht versicherte und nicht registrierte Menschen, die mit HIV und anderen chronischen Infektionskrankheiten leben. In den Gesprächen ging es um die Situation der Flüchtlinge aus der Ukraine sowie um Themen der Prävention und Gesundheitsförderung. Die Aktivistengruppe BerLUN konzentrierte sich auf die Forderung nach einer Struktur für alle HIV-positiven Menschen mit russischsprachigen Hintergrund und Erfahrung mit Drogenkonsum, um diese Menschen direkt zu erreichen, sie zu unterstützen und ihnen die notwendige medizinische Versorgung zu bieten. Die Hauptziele sind die Bekämpfung der Stigmatisierung und die Bereitstellung von zielgruppenspezifischen Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten für Drogenkonsumenten. Es gibt gute Vernetzungsansätze in der Gemeinde, die mit medizinischen Strukturen kombiniert werden müssen, um die HIV-Epidemie einzudämmen und zu stoppen. Dazu forderten die Aktivisten von BerLUN, in die Diskussionen und Entscheidungsprozesse der Behörden einbezogen zu werden, um ihre spezifischen Erfahrungen einbringen zu können. 

7. Informieren durch Medieninterviews. Ein Bericht über die Arbeit von BerLUN in einem Podcast auf Radio “Cosmo po-russki”. Durch das russischsprachige Radio

konnten wir ein breiteres Publikum über die Möglichkeit informieren, Migranten aus Osteuropa, die mit HIV, Drogensucht, Virushepatitis und anderen Infektionskrankheiten leben, zu helfen. Auch andere Medien wurden kontaktiert. 

8. Die Zielgruppe erhielt medizinisch-soziale Begleitung. Das Follow-up erfolgte in Form eines Face-to-Face- und Remote-Case-Managements mit den folgenden Aufgaben: 

● Schaffung und Aufrechterhaltung eines Kommunikationskanals mit dem Kunden; ● Klären Sie alle Umstände der Vorgeschichte (Diagnose) des Klienten; ● über das Gesundheitssystem in Deutschland informieren; 

● über den Zugang zur Behandlung informieren, Ärzte suchen, Arzttermine buchen; ● Übersetzung von Briefen, ärztlichen Empfehlungen und anderen Dokumenten aus dem Deutschen 

● auf Deutsch verhandeln, wenn ein Kunde in die Klinik kommt, in der Klinik als Dolmetscher fungieren 

● bei der Entgegennahme und Abgabe von verschriebenen Medikamenten mitzuwirken ● psycho-emotionale Unterstützung bieten, um das erfolgreiche Ergebnis der Integration des Kunden in das deutsche Gesundheitssystem zu festigen; ● ggf. Unterstützung der Klientin/des Klienten bei der Einbindung in die Gemeinschaft von BerLUN durch Teilnahme an Selbsthilfegruppen und anderen Hilfsangeboten der Organisation; 

● über die Projektergebnisse zu berichten, sie aufzuzeichnen und zu wiederholen. 

Es wurden insgesamt 65 Fälle von Begleitung durchgeführt. Davon waren 17 persönliche Gespräche (Anhang 1) und 48 Ferngespräche. Alle Erstkontakte mit den Projektkunden fanden innerhalb Berlins statt, einschließlich der Fälle, in denen Transitreisen über Berlin in andere Bundesländer stattfanden. 

Während der Begleitung, in der Regel von Patienten mit eingeschränkter Mobilität, informierten sie die Patienten über die Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von HIV/HCV. 2 der Klienten übten sich in der Ahndung einer Ordnungswidrigkeit, indem sie freiwillig bei der Organisation mitarbeiteten. Beide hatten eine erfolgreiche Erfolgsbilanz bei der Behandlung.

Bei zwei Gelegenheiten wurde humanitäre Hilfe für Menschen gesammelt, die in der Ukraine Drogen konsumieren. Die Städte Kiew und Poltawa erhielten Spritzen, Injektionsnadeln, Geräte für den sicheren Gebrauch psychoaktiver Substanzen sowie Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von trophischen Geschwüren. 

Indikatoren: 

Vertreter der durch das Projekt erreichten Zielgruppe — 305 

Beratungen durch Mitarbeiter von BerLUN im Rahmen des Projekts — über 1.000 Fälle von Unterstützung mit HCV-Behandlung durch Zielgruppenvertreter — 36 Patient:Innen 

Herkunftsländer unserer Kunden: Ukraine, Russland, Belarus, Moldawien, Georgien, Lettland, Litauen, Kasachstan. 

Ein Beweis für die Qualität unserer Arbeit ist die Tatsache, dass sich sowohl alte als auch neue Kunden an uns wenden, um sich beraten zu lassen. Außerdem haben wir einen besonders wichtigen Indikator erreicht, nämlich dass unsere Beratung und Arbeit mit Aussiedlern in vielen Fällen mit Beratung und Korrespondenz beginnt, BEVOR die Flüchtlinge nach Deutschland kommen, wodurch viele Probleme leichter zu lösen sind. Es ist auch eine unbestreitbare Errungenschaft, dass der Name der BerLUN-Gemeinschaft deutschen Regierungsbeamten und Vertretern medizinischer Dienste sowie Leitern, Mitarbeitern und Vertretern internationaler Organisationen von Menschen, die Drogen konsumieren, und NRO-Leitern aus den postsowjetischen Ländern Osteuropas und Zentralasiens, aus denen die größte Zunahme von Flüchtlingen mit HIV und Hepatitis C kommt, bekannt ist, da Drogenkonsumenten in diesen Ländern keinen Zugang zu Hepatitis und HIV-Behandlungen haben, da diese sehr teuer sind. 

Partnerorganisationen: Berliner AidsHilfe e.V, Gruppe „Bekam“, PlusUkrDe e.V., (Verein ukrainische Leute, die mit HIV leben), Deutsche AidsHilfe e.V., Fixpunkt e.V., Vista e.V., EuroNPUD, INPUD, ENPUD, HelpNowDe, Via in Berlin e.V., EHRA.

Empfehlungen für das Projekt: 

1. Das Projekt könnte durch die Möglichkeit kostenloser Schnelltests für HIV/HCV erweitert werden. 

2. Es wird Informationsmaterial über die Prävention und Behandlung von HIV/HCV in russischer Sprache benötigt. 

3. Für die aktiven Mitglieder der Zielgruppe wird eine dreitägige Schulung empfohlen, damit sie Informationen über HIV/HCV und andere Infektionskrankheiten an andere Migranten aus Osteuropa weitergeben können, da sie fast nebeneinander leben. 

Einige Fälle von Begleitung (36 Personen, alle mit Kontakten in Berlin)

1. Victoria, März 2022, über 40 Jahre alt, Flüchtling aus Slvyansk, Ukraine. Kam im März im Lager in Leipzig an. Erfahrene Probleme beim Zugang zur ZCV-Behandlung. Sie wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland konsultiert, insbesondere zum Abschluss einer Krankenversicherung, Kliniksuche und Bedingungen zur Behandlung von Drogenabhängigkeit, HIV, Virushepatitis und anderen Erkrankungen. Hilfe wurde in Begleitung von Ärzten für Drogenabhängigkeit geleistet. Es wurde auch eine Verbindung mit der Gemeinde zur Unterstützung während der Anpassungsphase hergestellt. Nach der Verteilung landete Victoria in einem Flüchtlingslager in Braunschweig, wo sie keine Behandlung erhielt und in das Lager nach Leipzig zurückkehrte. Dort bekam sie Probleme mit der Lagerverwaltung im Zusammenhang mit der Offenlegung ihres HIV-Status und, wie sie sagte, dem diskriminierenden Vorgehen des Lagerpersonals gegenüber ihr und mehreren anderen drogenabhängigen Flüchtlingen. Kontakte zu einem Anwalt wurden vermittelt, psychologische Unterstützung wurde geleistet. 

2. Lyubov, März 2022, über 50 Jahre alt, Flüchtling aus Dneprodzerzhinsk, Ukraine. Kam im März im Lager in Leipzig an. Erfahrene Probleme beim Zugang zur ZCV-Behandlung. Sie wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland konsultiert, insbesondere zum Abschluss einer Krankenversicherung, Kliniksuche und Bedingungen zur Behandlung von Drogenabhängigkeit, HIV, Virushepatitis und anderen Erkrankungen. Hilfe wurde in Begleitung von Ärzten für Drogenabhängigkeit geleistet. Es wurde auch eine Verbindung mit der Gemeinde zur Unterstützung während der Anpassungsphase hergestellt. Nach der Verteilung landete Lyubov in einem Flüchtlingslager in Aachen, wo sie sich erfolgreich dem Programm anschloss. Wir haben sie immer wieder kontaktiert, um sie psychologisch zu unterstützen. 

3. Maxim, über 30 Jahre alt, ein Flüchtling aus Kiew, Ukraine. Im März 2022 in Berlin eingetroffen. Erfahrene Probleme beim Zugang zur ZCV-Behandlung. Beraten wurde über die Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland, insbesondere zum Abschluss einer Krankenversicherung, Kliniksuche und Bedingungen zur Behandlung von Drogenabhängigkeit, HIV, Virushepatitis und anderen Erkrankungen. Nach der Verteilung nach München erfolgte die Fernunterstützung: Suche nach einer Praxis, Übersetzung von Dokumenten, Verhandlungen mit dem medizinischen Personal. Maxim ist erfolgreich in das Programm aufgenommen worden. Nach Ladendiebstahl wurde er zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der

Begriff wurde durch Besserungsarbeit ersetzt. Bereitstellung von Informationen und psychologischer Unterstützung. 

4. Jurij, März 2022, Flüchtling aus der Ostukraine. In Berlin angekommen. Begrenzte Möglichkeiten, bewegt sich im Rollstuhl. Erfahrene Probleme beim Zugang zur ZCV-Behandlung. Sergej wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland und den Bedingungen für die Behandlung von HIV, Virushepatitis und anderen Krankheiten konsultiert. Es wurde ihm geholfen, ihn zu einem Arzt für Drogensucht und einem Spezialisten für Infektionskrankheiten zu bringen, woraufhin er sich erfolgreich einer Behandlung unterzieht. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, Arzneimittelverträglichkeit. 

5. Inna, April 2022, etwa 40 Jahre alt, Flüchtling aus Kiew, Ukraine. Im März in Berlin angekommen. Mit 9 Monaten schwanger. Erfahrene Probleme beim Zugang zur HCV-Behandlung und beim Zugang zu gynäkologischen Leistungen. Beraten wurde über die Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland, insbesondere zum Abschluss einer Krankenversicherung, Kliniksuche und Bedingungen zur Behandlung von HIV, Virushepatitis und anderen Erkrankungen. Nach der Verteilung in Hannover wurde beim Kontakt mit dem BerLUN-Freiwilligen in Hannover, Sergey, Hilfe geleistet. Sie nahm erfolgreich am Programm teil und brachte ein gesundes Kind zur Welt. 

6. Vladimir, April 2022, über 30 Jahre alt, Flüchtling aus Kiew, Ukraine. Kam im März mit Frau und Tochter in Berlin an. Behinderte, keine Beine. Erfahrene Probleme beim Zugang zur HCV-Behandlung. Bei der Notaufnahme von Medikamenten wurde Hilfe geleistet. Beraten wurde über die Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland, insbesondere zum Abschluss einer Krankenversicherung, Kliniksuche und Bedingungen zur Behandlung von Drogenabhängigkeit, HIV, Virushepatitis und anderen Erkrankungen. Vielfältige Unterstützung, Information und psychologische Unterstützung wurden bereitgestellt. Im Juni, nach Ablauf der Mietzeit der Wohnung, zog er nach Leer. Ist in Behandlung. Vorbereitung auf eine Beinprothese. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, 

Arzneimittelverträglichkeit. 

7. Stanislav und Julia, April 2022, Flüchtlinge aus der Ukraine. In Berlin angekommen. Sie hatten Probleme beim Zugang zur Behandlung von HIV, Drogenabhängigkeit und viraler Hepatitis C. Sie wurden zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland, zum Abschluss einer Krankenversicherung, zur Suche einer Klinik und zu Bedingungen für die Behandlung von HIV, Drogenabhängigkeit und viraler Hepatitis C befragt Hepatitis C und andere Krankheiten. Bei der Suche nach OST-Medikamenten wurde Fernunterstützung geleistet. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, Drogen zu bekommen, wurde beschlossen, sie an die Vista-Organisation zu einer russischsprachigen Sozialarbeiterin (Anna) zu verweisen, wonach sie erfolgreich behandelt werden. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, Arzneimittelverträglichkeit. 

8. Marina, April 2022, über 40 Jahre alt, Flüchtling aus Charkow, Ukraine. In Berlin angekommen. Erfahrene Probleme beim Zugang zur Behandlung von HCV und

Drogenabhängigkeit. Sie wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland konsultiert, insbesondere zum Abschluss einer Krankenversicherung, Kliniksuche und Bedingungen zur Behandlung von Drogenabhängigkeit, HIV, Virushepatitis und anderen Erkrankungen. Es wurde auch eine Verbindung mit der Gemeinde zur Unterstützung während der Anpassungsphase hergestellt. Nach der Verteilung landete Marina in Frankreich, wo sie erfolgreich behandelt wurde. 

9. Sergey, Mai 2022, ein Flüchtling aus der Region Donezk in der Ukraine. In Berlin angekommen. Begrenzte Möglichkeiten, bewegt sich im Rollstuhl. Erfahrene Probleme beim Zugang zu einer ART- und HCV-Behandlung und muskuloskelettalen Schmerzen. Sergej wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland und den Bedingungen für die Behandlung von HIV, Virushepatitis und anderen Krankheiten konsultiert. Bei der Begleitung von Ärzten wurde Hilfe geleistet: ein Spezialist für Infektionskrankheiten, ein Orthopäde, ein Neurologe, ein Radiologe, ein Gefäßchirurg. Auch bei der Beschaffung eines Rollstuhls mit Elektroantrieb (in Bearbeitung) wurde geholfen. Es wird Unterstützung bei der Fortbewegung in der Stadt und bei der Lieferung von verschreibungspflichtigen Medikamenten gewährt. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, Arzneimittelverträglichkeit. 

10. Anastasia, Juli 2022, etwa 35 Jahre alt, Flüchtling aus der Ukraine. In Berlin angekommen. Erfahrene Probleme beim Abschluss einer Krankenversicherung und beim Zugang zu einer ART- und HCV-Behandlung. Sie wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland, dem Abschluss einer Krankenversicherung und Bedingungen für die Behandlung von HIV, Virushepatitis und anderen Krankheiten konsultiert. Nachdem sie eine Krankenversicherung erhalten hatte, wurde sie in die Klinik begleitet, wo sie erfolgreich behandelt wurde. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, Arzneimittelverträglichkeit. 

11. Anna und Anatoly, Juli 2022, Familie, Flüchtlinge aus Berdyansk, Ukraine. In Berlin angekommen. Anatoly ist sehbehindert und braucht einen Führer. Anna nimmt Medikamente, um ihre Drogensucht zu behandeln. Beide haben HCV und HIV. Es erfolgte eine Arztbegleitung, um Unterlagen zu erhalten, die die medizinische Notwendigkeit einer Behandlung in Berlin belegen. Anna und Anatoly wurden zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland, zum Abschluss einer Krankenversicherung, der Suche nach einer Klinik und den Bedingungen für die Behandlung von Drogenabhängigkeit, HIV, Virushepatitis und anderen Krankheiten konsultiert. Hilfe wurde in Begleitung von Ärzten für Drogenabhängigkeit geleistet. Es wurde auch eine Verbindung mit der Gemeinde zur Unterstützung während der Anpassungsphase hergestellt. Nachdem sich die medizinische Verwaltung des Flüchtlingslagers Tegel geweigert hatte, Anna und Anatoly zur medizinischen Versorgung in Berlin zu lassen, wurden sie nach Hannover geschickt, wo sie fernbegleitet und beraten wurden, um medizinische und soziale Hilfe zu erhalten. Jetzt steht Anna unter der Aufsicht von Ärzten in einer psychiatrischen Klinik, Anatoly in einem Heim für Menschen mit Behinderungen. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, Arzneimittelverträglichkeit.

12. Natalia, Konstantin und Alexey, Juli 2022, Flüchtlinge aus Mariupol, Ukraine. In Berlin angekommen. Natalia und Konstantin Mann und Frau. Konstantin ist behindert. Alexei ist ebenfalls behindert, ein Freund der Familie. Sie hatten Probleme mit dem Zugang zur Behandlung von HIV, Drogensucht und viraler Hepatitis C. Nach der Verteilung landeten sie in Hannover. Sie wurden zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland, zum Abschluss einer Krankenversicherung, Kliniksuche und Bedingungen zur Behandlung von HIV, Drogensucht, Virushepatitis C und anderen Krankheiten befragt. Bei der Suche nach OST-Medikamenten wurde Fernunterstützung geleistet. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, Drogen zu beschaffen, wurde beschlossen, Natasha und Konstantin nach Frankreich zu schicken, wo sie erfolgreich alle notwendigen medizinischen Leistungen erhielten. Alexei blieb in Deutschland. Er erhielt beratende Unterstützung. Mit ihnen wird ständig Kontakt gehalten, um psychologische Unterstützung zu leisten. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, 

Arzneimittelverträglichkeit. 

13. Julia, August 2022, ca. 30 Jahre alt, Flüchtling aus Iwano-Frankiwsk, Ukraine. Zu Verwandten in Brandenburg angekommen. Mutter von drei Kindern. Erfahrene Probleme beim Zugang zur Behandlung von HCV und Drogenabhängigkeit. Sie wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland konsultiert, insbesondere zum Abschluss einer Krankenversicherung, Kliniksuche und Bedingungen zur Behandlung von Drogenabhängigkeit, HIV, Virushepatitis und anderen Erkrankungen. Hilfe wurde in Begleitung von Ärzten für Drogenabhängigkeit geleistet. Es wurde auch eine Verbindung mit der Gemeinde zur Unterstützung während der Anpassungsphase hergestellt. Julia arbeitet als Krankenschwester in einem Sozialzentrum für ältere Menschen. Wir haben sie immer wieder kontaktiert, um sie psychologisch zu unterstützen. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, Arzneimittelverträglichkeit. 

14. Tatjana, September 2022, etwa 50 Jahre alt, Flüchtling aus der Ostukraine. Mit ihrem Mann in Brandenburg angekommen. Der Ehemann starb an Krebs. Erfahrene Probleme beim Zugang zur ART- und HCV-Behandlung . Sie hat große Angst, ihren HIV-Status preiszugeben. Sie wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland, zum Abschluss einer Krankenversicherung, der Suche nach einer Klinik und den Bedingungen für die Behandlung von HIV und anderen Krankheiten beraten. Die Unterstützung erfolgte in Begleitung eines Spezialisten für Infektionskrankheiten. Tatyana hilft als Freiwillige bei der Begleitung von Migrantinnen, die mit HIV leben. Ständiger Kontakt zu ihr, um psychologische Unterstützung zu leisten. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, Arzneimittelverträglichkeit. 

15. Artur, Oktober 2022, etwa 35 Jahre alt, Migrant aus Russland. In Berlin angekommen. Erfahrene Probleme beim Abschluss einer Krankenversicherung und beim Zugang zu einer ART-Behandlung. Arthur wurde zu der Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland, dem Abschluss einer Krankenversicherung und Bedingungen für die Behandlung von HIV, Virushepatitis und anderen Krankheiten konsultiert. Die Bereitstellung von ART-Medikamenten aus dem

BerLUN-Notfallfaunds wurde unterstützt. Ständiger Kontakt zu Artur und Beratung zum Zugang zur Behandlung. 

16. Maxim, Oktober 2022, etwa 35 Jahre alt, Migrant aus Weißrussland. Befindet sich in Berlin. Erfolgreiche Suchtbehandlung. Erfahrene Probleme bei der ART- und HCV-Behandlung. Die Unterstützung durch einen Dolmetscher wurde bereitgestellt. Der Kontakt zu Maxim wird laufend gepflegt und beratend unterstützt. 

17. Anastasia, Oktober 2022, etwa 30 Jahre alt, Flüchtling aus der Ukraine. In Berlin angekommen. Erfahrene Probleme beim Abschluss einer Krankenversicherung und beim Zugang zur Behandlung von HCV und Drogenabhängigen. Sie wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland, zum Abschluss einer Krankenversicherung und zu den Bedingungen für die Behandlung von Drogenabhängigen beraten. Nach der Verteilung landete sie in einem Flüchtlingslager in Kiel. Es wurde Fernunterstützung geleistet (Übersetzung, Verhandlungen, Suche nach einer Klinik), woraufhin Anastasia erfolgreich OST-Medikamente erhielt. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, Arzneimittelverträglichkeit. 

18. Ksenia, Oktober 2022, etwa 40 Jahre alt, Migrantin aus Russland. Lebt in Berlin. Hatte Probleme, ART- und HCV-Behandlung zu bekommen. Sie wurde über die Einhaltung der Behandlung beraten. Die Bereitstellung von ART-Medikamenten aus dem BerLUN-Notfallfonds wurde unterstützt. 

19. Ekaterina, November 2022, etwa 35 Jahre alt, Flüchtling aus der Ukraine. In Berlin angekommen. Erfahrene Probleme beim Abschluss einer Krankenversicherung und beim Zugang zu einer ART- und HCV-Behandlung. Sie wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland, dem Abschluss einer Krankenversicherung und Bedingungen für die Behandlung von HIV, Virushepatitis und anderen Krankheiten konsultiert. Bis zum Abschluss einer Krankenversicherung wurde die Versorgung mit ART-Medikamenten aus dem BerLUN-Notfallfonds unterstützt. Nachdem sie eine Krankenversicherung erhalten hatte, wurde sie in die Klinik begleitet, wo sie erfolgreich behandelt wurde. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, Arzneimittelverträglichkeit. 

20. Maria, November 2022, etwa 35 Jahre alt, Flüchtling aus der Ukraine. In Berlin angekommen. Erfahrene Probleme beim Zugang zur ART- und HCV-Behandlung sowie beim Akzeptieren des HIV-Status. Sie wurde zum Leben mit HIV, zur Funktionsweise des Gesundheitssystems in Deutschland, zum Abschluss einer Krankenversicherung und zu den Bedingungen für die Behandlung von HIV, Virushepatitis und anderen Krankheiten befragt. Sie wurde in die Klinik eskortiert, wo sie erfolgreich behandelt wird. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, Arzneimittelverträglichkeit. 

21. Sergey, November 2022, etwa 50 Jahre alt, Flüchtling aus Kiew. Ukraine. Mit der Familie in Berlin angekommen. Erfahrene Probleme beim Zugang zur Behandlung von HCV und Drogenabhängigkeit. Sergej wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland und den Bedingungen für die Behandlung von HIV, Virushepatitis und anderen Krankheiten konsultiert. Es wurde Hilfe geleistet, um ihn zu einem Arzt für

Drogensucht zu begleiten, woraufhin er erfolgreich behandelt wird. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, 

Arzneimittelverträglichkeit. 

22. Gennadiy, November 2022, Flüchtling aus der Ukraine. In Berlin angekommen. Erfahrene Probleme beim Zugang zur Behandlung von HCV und 

Drogenabhängigkeit. Ich suchte nach einer Möglichkeit, mit dem Konsum aufzuhören. Gennady wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland und den Bedingungen für die Behandlung von Drogenabhängigkeit, HIV, Virushepatitis und anderen Krankheiten konsultiert. Hilfestellung wurde durch Überweisung an eine Gruppe anonymer Betäubungsmittel in Berlin und online in Kiew geleistet. 

23. Vlad, November 2022, ein Flüchtling aus der Ukraine. In Berlin angekommen. Erfahrene Probleme beim Zugang zur HСV-Behandlung. Vlad wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland und den Bedingungen für die Behandlung von HIV, Virushepatitis und anderen Krankheiten konsultiert. Es wurde Hilfe geleistet, um ihn zum Arzt zu begleiten, woraufhin er erfolgreich behandelt wird. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, 

Arzneimittelverträglichkeit. 

24. Stanislaw, Dezember 2022, etwa 35 Jahre alt, Flüchtling aus der Ukraine. In Brandenburg angekommen. Erfahrene Probleme beim Zugang zur HСV-Behandlung. Stanislav wurde zur Arbeit des Gesundheitssystems in Deutschland und den Bedingungen für die Behandlung von HIV, Virushepatitis und anderen Krankheiten konsultiert. Es wurde Hilfe geleistet, um ihn zum Arzt zu begleiten, woraufhin er erfolgreich behandelt wird. Es wird zu aktuellen Themen beraten: Therapietreue, Nebenwirkungen, Arzneimittelverträglichkeit. 

25. Familie (3 Personen) Kovacs (Ehepartner HCV und HIV positiv, 1-jähriges Kind HIV positiv). Früher wohnte er in Tegel, jetzt hat er eine Wohnung in Berlin in der Nähe des Hauptbahnhofs. Unterstützung und Fernzugriff. Staatsbürger der Ukraine, sie lebten vor kurzem in Russland, wo er sich über den Status informierte. Gemeinsam mit Ivans Familie meldeten sie sich in Tegel an und füllten die notwendigen Dokumente aus. Begleitet das Kind in die Charite-Klinik (Hilfe bei der Übersetzung) und tut dies auch weiterhin. Sie begleiteten sie zu Arztterminen und halfen bei der Beschaffung von Medikamenten. Wir haben ihnen geholfen, ein Bankkonto zu eröffnen, eine Versicherung abzuschließen und sie mit einem Apotheker bekannt gemacht. Die Aussaat des Babys. Wir helfen weiterhin dabei, sie zum Kinderarzt zu begleiten. 

26. Ljudmila aus Tschernihiw. Sie lebt mit einem Freund in Berlin. Begleitende und Fernunterstützung. Ludmilla ist behindert. Gemeinsam meldeten sie sich in Tegel an und füllten die notwendigen Dokumente aus. Unterstützung im Sozialamt, Hilfe bei der Übersetzung. Sie hat eine Versicherung, ein Bankkonto, erhält ZMT und andere Therapien. Wir müssen uns nach Sozialwohnungen umsehen. Kontinuierliche Unterstützung.

27. Denis kommt aus Charkiw. Er lebt in Alt-Tegel. Unterstützung und Distanz. Er fand einen Arzt und veranlasste eine Substitutionstherapie. Unterstützung bei der Beantragung eines Bechaydah für einen Monat bei der Versicherungsgesellschaft (zweimal), um eine HIV- und HCV-Therapie zu erhalten. Sie wurden in eine Gruppe aufgenommen, die bei der Sozialisierung half. Ich habe einen Aufkleber in meinem Reisepass. Ich werde ein Bankkonto eröffnen und mich bei einem Arbeitsamt anmelden. 

28. Sergei kommt aus der Ukraine. Er lebt in Aschendorf. Ich helfe bei der Umstellung aus der Ferne. Hilfe (Übersetzung) im Sozialamt. Übersetzung beim Arzt. Hilfe beim Ticketkauf. Er lebt in einer Kleinstadt, Problem mit dem Arzt, nur in einer nahegelegenen Stadt gefunden, die Frist Ende Januar. Möchte von ZMT wegkommen. 

29. Rostislav kommt aus der Ukraine. Begleitung zum Arzt, vor dem Termin. Übertragung. Alle anderen Probleme werden von ihm selbst gelöst. 

30. Yevgeniy aus der Ukraine (HIV, sehbehindert). Begleitung und Übersetzung zur Bestätigung des Behindertenausweises und zur Beschaffung von Rezepten. Einsprüche, falls erforderlich. 

31. Gela kommt aus Georgien. Sie lebt in Wiesberg, eine sehr kleinen Stadt. Fernberatung und Übersetzung. Ich warte auf die Versicherung. Übersetzung vom Arzt im Februar online. Gesundheitliche Probleme (Magen) erfordern eine Verlegung in eine andere Stadt. Sie haben ein Formular für zusätzliche Hilfe ausgefüllt. 

32. Renat Ibragim ist ein Kunde aus Tschetschenien.Er lebt in Wegberg. Er arbeitet aus der Ferne. Hat aus der Ferne bei der Übersetzung beim Arzt geholfen. Es gab einen Wechsel von Heim zu Heim in einer anderen Stadt. Geholfen in der Aidshilfe Köln. Ich habe ihm einen Anwalt in Köln gefunden. Hatte gesundheitliche Probleme, wurde operiert. Umstellung der antiretroviralen Therapie auf Biktarvy. Er bekommt ein Attest. Es wird zusätzliche HIV-Leistungen beantragt. 

Отчет БерЛУН 

Отчетный период 01.01.2022 — 31.12.2022 

Целевая группа: • Люди, восприимчивые к ВИЧ и вирусным гепатитам; • Люди с проблемами наркотиков и люди, живущие с ВИЧ и вирусным гепатитом, которые являются мигрантами и беженцами из Восточной Европы; • Поставщики медицинских и социальных услуг, партнерские НПО, СМИ. Краткое описание 

БерЛУН был основан 26 июня 2017 года в Берлине группой мигрантов и активистов из Восточной Европы (русскоязычных) с опытом употребления и лечения наркомании и успешным опытом социализации в Германии.

Поток русскоязычных мигрантов со стажем употребления наркотиков в Германию шел в основном из постсоветских стран, наиболее пострадавших от эпидемии ВИЧ и гепатита. 

Продолжающиеся эпидемии ВИЧ, вирусного гепатита и коронавирусной инфекции, многочисленные волны миграции и кризис с беженцами в регионе требуют неотложных и значительных усилий по обеспечению доступа к лечению для всех, кто в нем нуждается. 

После нападения России на Украину в марте 2022 года в Германию, особенно в Берлин, хлынули беженцы с ВИЧ, вирусным гепатитом, наркоманией и другими заболеваниями. Количество беженцев из Украины в Германии сейчас составляет один миллион, в том числе около 100 000 беженцев, проживающих в настоящее время в Берлине. 

Распространенность ВИЧ-инфекции в Украине составляет 1,5-2%, а распространенность употребления инъекционных наркотиков – 1,26% населения (отчет INCB 2020). По данным ЮНЭЙДС, на начало 2021 года около 350 000 человек употребляли инъекционные наркотики в Украине, 75% из которых мужчины и 25% женщины. Из них около 200 000 человек зависят от опиатов и около 15 000 проходят опиоидную заместительную терапию. 

Мужчины с этим комплексом заболеваний освобождены от военной службы в Украине, так что около 185 000 опиатных наркоманов, в основном с очень слабым здоровьем, отправились в принимающие страны — большинство из них в Германию. Исходя из этого, количество мигрантов с хроническими инфекционными заболеваниями, в том числе вирусным гепатитом С, в Германии можно оценить в 15-20 тысяч человек. Каждый десятый из них живет в Берлине. В то же время необходимо учитывать, что Берлин принял подавляющее число представителей ЛГБТ, среди которых очень высока заболеваемость хроническими инфекционными заболеваниями. 

Украинские беженцы с проблемами со здоровьем (ВИЧ, вирусный гепатит, наркомания, туберкулез) часто остаются одни, потому что находятся в другой стране 

ориентироваться, общаться, изучать язык и находить позитивную, не дискриминационную социальную среду. Стигма и дискриминация в отношении людей, живущих с ВИЧ, и других уязвимых групп, усугубляемых гуманитарными кризисами, остаются главным препятствием на пути к эффективному реагированию на эпидемию ВИЧ в регионе. 

Риск передачи хронических заболеваний, особенно ВИЧ, туберкулеза и вирусных гепатитов, среди ПИН, не охваченных социальными службами здравоохранения, составляет более 50%. 

Проживающие в Берлине русскоязычные мигранты, употребляющие инъекционные наркотики, часто ограничены в удовлетворении своих основных потребностей – им не хватает внутренней силы (полномочия) и доступной среды (данные частично основаны на исследовании БерЛУН «Выявление системных барьеров и ресурсов для интеграции и адаптация русскоязычных потребителей наркотиков в Берлине» (2019). 

Многие живут без документов, не имеют медицинской страховки, не тестируются и не знают, что существуют хронические инфекционные заболевания. В этот момент они становятся источником передачи инфекционных заболеваний и представляют опасность для окружающих, даже не осознавая этого. Люди часто узнают о ВИЧ или

вирусном гепатите только на поздней стадии, когда уже невозможно помочь пострадавшим. 

Целевая группа специфична и труднодоступна: большинство из них не говорят по немецки, резвы и чрезмерно требовательны, не доверяют социальным и медицинским работникам. В то же время повлиять на вирусных гепатитов и ВИЧ среди нелегальных мигрантов. 

К этой категории относятся активисты BerLUN, которые вместе с сотрудниками Berlin AidsHilfe eV реализуют проект «Поддержка людей, подверженных риску заражения ВИЧ и вирусным гепатитом, с историей злоупотребления наркотиками». За последние два года БерЛУН продемонстрировал способность быстро адаптироваться к новым вызовам, быстро справляться с кризисными ситуациями и предоставлять людям необходимые им услуги, связанные с ВИЧ, вирусными гепатитами и наркоманией. Мы взяли на себя ответственность за предоставление услуг представителям ключевых сообществ. Как сообщество, в ходе проекта мы приобрели опыт и понимание того, что нужно представителям целевых групп проекта и какой вид помощи наиболее эффективен. 

е по разным каналам связи: 

1. очные индивидуальные консультации с равными; 2. 

Дистанционная консультация в формате «равный-равному»; 3. 

групповое консультирование; 4. Консультация через игру 

«Вместе знаем больше»; 5. Информация о сайте и социальных 

сетях; 6. Повышение осведомленности путем участия в 

партнерских мероприятиях; 7. Повышение осведомленности 

посредством интервью в СМИ; 8. Информирование через действия на улице; 9. Информация и повышение знаний путем участия в 

технических встречах с медицинскими экспертами. 

10. Медико-социальная поддержка членов целевой группы. 

1. Индивидуальное консультирование очно и на расстоянии посредством личных контактов со сверстниками. Люди, обращающиеся в БерЛУН за помощью по различным социальным, физиологическим, психологическим или медицинским вопросам, узнали все о диагностике, профилактике и лечении вирусного гепатита С, ВИЧ и других инфекционных заболеваний. Все участники проекта имеют успешный опыт лечения вирусного гепатита С, ВИЧ и других инфекционных заболеваний. Информация в одноранговой сети доставлялась как лично, так и удаленно через 

мессенджеры и телефонные звонки. Через софинансирование были проинформированы беженцы в других городах Германии. Всего было проведено 352 индивидуальных консультации с 36 клиентами. 

2. Еженедельно проходили групповые консультации, на которых группа поддержки БерЛУН также рассматривала и обсуждала вопросы, связанные с диагностикой и лечением вирусного гепатита С, ВИЧ и других инфекционных заболеваний. В группе один человек получил информацию о диагностике, профилактике и опыте лечения ВГС от нескольких человек одновременно. Это помогло им лучше оценить свои личные риски и выгоды при диагностике, профилактике и лечении вирусного гепатита С, а также при принятии решений о своем медицинском обслуживании. Кроме того, группы взаимопомощи предлагали участникам проекта поддержку во время лечения. Они смогли поделиться своими чувствами по поводу своего лечения и получили

соответствующую обратную связь от группы о том, как преодолеть негативные чувства по поводу их лечения. За отчетный период проведено 49 заседаний. Среднее количество участников в каждой группе колебалось от 5 до 12 человек. Непосредственным, очным 

консультированием по вопросам диагностики, профилактики и лечения вирусного гепатита С, ВИЧ и других инфекционных заболеваний через группы самопомощи было охвачено 17 человек. 

3. Консультативная игра «Вместе знаем больше» организована совместно с партнерской организацией «Verein Positive Ukrainians:innen in Deutschland eV». «В игре приняли участие беженцы из Украины, ВИЧ-инфицированные и люди с проблемами наркотиков. Формат игры позволил более непринужденно и углубленно обсудить риски заражения гепатитом С, а также способы 

профилактики и лечения болезнь.Большинство участников остались очень довольны игрой.Всего в игре участвовало 10 человек. 

4. Информация на сайте организации и в социальных сетях. Сайт _ и Berlun на странице Facebook «Berlun Community Berlin» Информация о жизни и деятельности организации регулярно публикуется. Информация соответствует программным целям БерЛУН и целям реализуемых в настоящее время проектов, включая вопросы, касающиеся диагностики, профилактики и лечения вирусного гепатита С. Сразу после начала войны сотрудники БерЛУН разработали подробный 

справочник для беженцев из Украины. Справочник содержит алгоритм того, что нужно делать в Украине и Германии, чтобы получить своевременную 

медицинскую и социальную помощь. Страница чата Facebook позволяет напрямую общаться с клиентами организации. У страницы Facebook 420 подписчиков, а в чате Watsap Messenger — 25 подписчиков. 

5. Информация через участие в партнерских учебных мероприятиях. • При поддержке PlusUkrDe принято участие в форуме для людей с наркозависимостью. В течение двух дней сотрудники БерЛУН представляли работу организации и отвечали на вопросы участников форума. Отдельным блоком информации стала презентация «Гепатит С. Что нужно знать». 

Презентация вызвала множество вопросов и оживленную дискуссию среди участников форума. На встрече присутствовало 25 человек. 

• При поддержке PlusUkrDe принят тренинг «Стигма и дискриминация». В лекциях и личных беседах были рассмотрены вопросы диагностики, профилактики и лечения вирусного гепатита С, ВИЧ и других инфекционных заболеваний. В сессии приняли участие 35 человек. 

6. Партнерские встречи по от уличные акции на 

и 

повышению осведомленности. участие 

• 15 мая 2022 года прошел ежегодный День памяти людей, умерших от СПИДа. Вот уже пять лет к мемориалу с красной лентой приходят члены БерЛУН, ставшие символом борьбы с эпидемией и местом памяти друзей, знакомых и близких, лишившихся доступа к диагностике и лечению инфекционных заболеваний. умер. В акции приняли участие 10 человек.

• 26 июня 2022 года БерЛУН провел ежегодную акцию «Поддержка. Не наказывай. Поддерживай, а не наказывай». Акция направлена на реализацию гуманной наркополитики, изменение отношения общества к потребителям наркотиков и обеспечение доступа к лечению хронических инфекционных заболеваний, таких как ВИЧ, туберкулез и вирусные гепатиты. Представители партнерских организаций, наши Коллеги и друзья из Deutsche Aidshilfe eV, 

Berliner Aidshilfe eV и PlusUkrDe Основными темами были поддержка женщин и матерей, употребляющих наркотики, помощь беженцам из Украины, которые проходят заместительную терапию, лечение ВИЧ, вирусного гепатита и 

связанных с ним заболеваний, Декриминализовать хранение наркотиков и отменить наказание за употребление психоактивных веществ В акции приняли участие более 30 человек. 

• Deutsche AidsHilfe поддержала участие в конференции «Позитивные встречи — жизнь с ВИЧ» 7–11 июля 2022 года. Конференция проходила в формате open space, где каждый мог выбрать интересующие его площадки для встреч. 

Сотрудники BerLUN eV активно участвовали в четырех рабочих сессиях, отстаивая доступ к диагностике, профилактике и лечению вирусного гепатита С, ВИЧ и других инфекционных заболеваний. Выводы и результаты работы сотрудников BerLUN eV вошли в итоговую резолюцию конференции. Всего на этих встречах присутствовало около 60 человек. 

• 21 июля 2022 г. берлинские НПО, в том числе BerLUN eV, работающие в сфере профилактики и здравоохранения, и представители органов власти организовали 25-й национальный день памяти людей, погибших в результате антигуманной наркополитики. По словам уполномоченного федерального правительства по наркотикам Буркхарда Блинерта (СДПГ), в 2021 году было зарегистрировано 1826 смертей, связанных с наркотиками, больше, чем за 20 лет. Представители BerLUN eV, сообщества людей с опытом перемещения и употребления наркотиков в Германии из Восточной Европы, указали на нерешенные проблемы — доступ к лечению хронических инфекционных заболеваний — и предложили решения, как сообщество может повлиять на снижение заболеваемости и смертности. людей, употребляющих наркотики и живущих с ВИЧ и вирусным гепатитом. Особую тревогу вызывает увеличение числа беженцев из Украины, которые уже употребляли наркотики и которым очень сложно приспособиться к новым 

условиям жизни в чужой стране. В акции приняли участие более 70 человек. 

• Участие в мероприятии «5th PLUS Forum встречается с Комитетом экспертов по наркологии» 4-6 октября в Гамбурге. Были представлены результаты BerLUN. Лекция вызвала оживленную дискуссию о проблемах мигрантов, живущих с инфекционными заболеваниями, в том числе с вирусным гепатитом С. 

• 1 декабря 2022 г. состоялась акция по случаю Всемирного дня борьбы с ВИЧ совместно с группой мигрантов «Бекам», Берлинской организацией Aidshilfe и PlusUkrDe. Акция прошла перед Бранденбургскими воротами в Берлине. Мы рассказали о проблемах мигрантов, живущих с ВИЧ, и призвали правительство Германии и наших немецких друзей и коллег работать над обеспечением

равного доступа к лечению ВИЧ и других инфекционных заболеваний, особенно на ранних стадиях, когда медицинская страховка еще недоступна. Мы вместе с остальным миром призываем к тому, чтобы пришло время для равенства, потому что только путем устранения неравенства мы можем остановить 

эпидемию ВИЧ. Мы разговаривали с прохожими и рассказывали им, как прошел день. Всего в акции приняли участие более 50 человек. 

• Встреча с уполномоченным федерального правительства по гуманитарной помощи Бербелем Кофлером в Tagesspiegel. Удалось кратко обсудить актуальную повестку медико-социальной помощи мигрантам, в том числе беженцам из Украины. Встреча состоялась в сотрудничестве с Berlin Aidshilfe и PlusUkrDe. 

вместо того. 

• 18 октября 2022 г. сотрудники BerLUN при поддержке Berlin Aidshilfe приняли участие во встрече с Винни Бьянимой, исполнительным директором ЮНЭЙДС и заместителем Генерального секретаря ООН. Главный вопрос, который интересовал г-жу Винни, — доступ к диагностике, лечению и уходу для незастрахованных и незарегистрированных людей, живущих с ВИЧ и другими хроническими инфекционными заболеваниями. Беседы касались положения беженцев из Украины, а также темы профилактики и укрепления здоровья. Группа активистов БерЛУН сосредоточилась на призыве к созданию структуры для всех ВИЧ-позитивных людей с русскоязычным прошлым и опытом употребления наркотиков, чтобы связаться с ними напрямую, поддержать их и 

предоставить им необходимую медицинскую помощь. Основными задачами являются борьба со стигмой и предоставление целевых возможностей профилактики и лечения для потребителей наркотиков. В обществе существуют хорошие сетевые подходы, которые необходимо объединить с медицинскими структурами, чтобы сдержать и остановить эпидемию ВИЧ. Кроме того, активисты БерЛУН потребовали включения их в иметь обсуждения возможность и процессы привнести принятия свой решений конкретный властями, опыт. чтобы 

7. Информирование через интервью в СМИ. Отчет о работе БерЛУН в подкаст на радио «Космо по-русски». Через русскоязычное радио мы смогли проинформировать более широкую аудиторию о возможности помощи мигрантам из Восточной Европы, инфекционными живущим с ВИЧ, заболеваниями. наркоманией, вирусным Были также гепатитом установлены и другими контакты с другими СМИ. 8. Целевая группа получила медицинскую и социальную поддержку. Последующие действия проводились в форме очного и дистанционного ведения дел со следующими задачами: 

• Создание и поддержание канала связи с заказчиком; • Выяснение всех обстоятельств анамнеза клиента (диагноз); • информировать о системе здравоохранения в Германии; • информировать о доступе к лечению, находить врачей, записываться на прием к врачу; • Перевод писем, медицинских рекомендаций и других документов немец 

• вести переговоры на немецком языке, когда клиент приходит в клинику, в клинике как выступать в качестве переводчиков 

• Помощь в получении и выдаче назначенных лекарств • Оказание психоэмоциональной поддержки для обеспечения успешного исхода интеграции закрепить клиента в системе здравоохранения Германии;

• При необходимости поддержка клиента в его интеграции в сообщество БерЛУН путем участия в группах самопомощи и других услугах поддержки, предлагаемых организацией; 

• сообщать, записывать и повторять результаты проекта. 

Всего было осуществлено 65 дел сопровождения. Из них 17 были очные звонки (Приложение 1) и 48 – междугородние звонки. Все первоначальные контакты с заказчиками проекта происходили в пределах Берлина, включая случаи транзитных поездок через Берлин в другие федеральные земли. 

Во время сопровождения, как правило, пациентов с ограниченной подвижностью, они информировали пациентов о диагностике, профилактике и лечении вирусного гепатита С. У 2 клиентов практиковалось наказание за административное правонарушение в виде 

они вызвались помочь с организацией. У обоих был успешный опыт лечения вирусного гепатита С. 

Дважды собирали гуманитарную помощь для людей, употребляющих наркотики в Украине. Города Киев и Полтава получили шприцы, иглы для инъекций, устройства для безопасного употребления психоактивных веществ, средства для профилактики и лечения трофических язв. 

Индикаторы: 

Представители целевой группы, охваченной проектом — 305 

консультаций сотрудников БерЛУН в рамках проекта — более 1000 случаев поддержки представителей целевой группы — 36 

Страны происхождения наших клиентов: Украина, Россия, Беларусь, Молдова, Грузия, Латвия, Литва, Казахстан. 

Доказательством качества нашей работы является тот факт, что к нам за консультацией обращаются как старые, так и новые клиенты. Кроме того, мы достигли особенно важного показателя, а именно, что во многих случаях наши консультации и работа с эмигрантами начинаются с консультации и переписки ДО прибытия беженцев в Германию, что облегчает решение многих проблем. Также неоспоримым достижением является то, что имя сообщества БерЛУН признано немецкими государственными деятелями и представителями медицинских служб, а также руководителями, сотрудниками и представителями международных организаций людей, употребляющих наркотики, и руководителями НПО из постсоветских стран. стран Восточной Европы и Центральной Азии, из которых наибольший прирост беженцев с ВИЧ и гепатитом С, поскольку потребители наркотиков в этих странах не имеют доступа к лечению гепатита и ВИЧ, которое очень дорого. 

Партнерские организации: Berliner AidsHilfe eV, группа «Бекам», PlusUkrDe eV (Ассоциация людей, живущих с ВИЧ), German AidsHilfe eV, Fixpunkt eV, Vista eV, EuroNPUD, INPUD, ENPUD, HelpNowDe, Via in Berlin eV, EHRA. 

Некоторые случаи сопровождения (36 человек, все со связями в Берлине): 1. Виктория, март 2022 г., старше 40 лет, беженка из Славянска, Украина. заходи Март на складе в Лейпциге. Были проблемы с доступом к лечению наркомании. Консультировалась по работе системы здравоохранения в Германии, в частности по

получению медицинской страховки, поиску клиники и условий для лечения наркомании, ВИЧ, вирусного гепатита и других заболеваний. Помощь оказывали в компании врачей наркологов. Также была установлена связь с сообществом для поддержки на этапе корректировки. После распределения Виктория оказалась в лагере для беженцев в Брауншвейге, где не получила лечения и вернулась в лагерь в Лейпциге. Там она столкнулась с проблемами с администрацией лагеря из-за раскрытия своего ВИЧ-статуса и, по ее словам, из-за дискриминационного отношения персонала лагеря к ней и нескольким другим 

беженцам-наркоманам. Были установлены контакты с адвокатом и оказана психологическая поддержка. 

2. Любовь, март 2022 г., старше 50 лет, беженка из Днепродзержинска, Украина. Прибыл на склад в Лейпциге в марте. Были проблемы с доступом к лечению наркомании. Консультировалась по работе системы здравоохранения в Германии, в частности по получению медицинской страховки, поиску клиники и условий для лечения наркомании, ВИЧ, вирусного гепатита и других заболеваний. Помощь оказывали в компании врачей-наркологов. Также была установлена связь с сообществом для поддержки на этапе корректировки. После распределения Любовь оказалась в лагере для беженцев в Аахене, где успешно влилась в программу. Мы продолжали связываться с ней, чтобы оказать ей психологическую поддержку. 3. Максим, более 30 лет, беженец из Киева, Украина. Прибыл в Берлин в марте 2022 года. Помощь оказана в приемном покое препаратами ЗПТ. 

Были даны консультации по работе системы здравоохранения в Германии, в частности по оформлению медицинской страховки, поиску клиники и условий для лечения наркомании, ВИЧ, вирусных гепатитов и других заболеваний. После распределения в Мюнхен последовала удаленная поддержка: поиск практики, перевод документов, переговоры с медперсоналом. Максиму это удается 

программа включена. После магазинной кражи он был приговорен к одному году лишения свободы. Термин был заменен на исправительные работы. Оказание информационно психологической поддержки. 

4. Юрий, март 2022 г., беженец с востока Украины. Прибыл в Берлин. Ограниченные возможности, передвигается на инвалидной коляске. Испытывал проблемы с доступом к АРТ и лечению наркозависимости. Сергея проконсультировали по работе системы здравоохранения Германии и условиям лечения ВИЧ, вирусных гепатитов и других заболеваний. Ему помогли отвести его к наркологу и инфекционисту, после чего он успешно проходит лечение. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов. 5. Инна, апрель 2022 г., около 40 лет, беженка из Киева, Украина. Прибыл в Берлин в марте. 9 месяцев беременности. Были проблемы с доступом к АРВ-терапии и доступу к 

гинекологическим услугам. Были даны консультации по работе системы здравоохранения в Германии, в частности по оформлению медицинской страховки, поиску клиники и условий для лечения ВИЧ, вирусного гепатита и других заболеваний. После раздачи в Ганновере была оказана помощь в связи с волонтером БерЛУН в Ганновере Сергеем. Она успешно приняла участие в программе и родила здорового ребенка. 

6. Владимир, апрель 2022 г., старше 30 лет, беженец из Киева, Украина. Пришел в марте с женой и дочерью в Берлине. Инвалид, без ног. Были проблемы с доступом к лечению

наркомании. Помощь оказана в приемном покое препаратами ЗПТ. Были даны консультации по работе системы здравоохранения в Германии, в частности по оформлению медицинской страховки, поиску клиники и условий для лечения наркомании, ВИЧ, вирусных гепатитов и других заболеваний. Была оказана разнообразная поддержка, информационная и 

психологическая поддержка. 

В июне, после истечения срока аренды квартиры, он переехал в Леер. Находится на лечении. Подготовка к протезу ноги. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов. 7. Станислав и Юлия, апрель 2022 г., беженцы из Украины. Прибыл в Берлин. У них были проблемы с доступом к лечению ВИЧ, наркомании и вирусного гепатита С. Их спрашивали о работе системы здравоохранения в Германии, получении медицинской 

страховки, поиске клиники и условиях лечения ВИЧ, наркомании и вирусного гепатита С. гепатит С. Гепатит С и другие заболевания. Оказана дистанционная помощь в поиске 

препаратов ОЗТ. После нескольких безуспешных попыток достать наркотики было принято решение направить их в организацию «Виста» к русскоязычному социальному работнику (Анне), после чего они успешно лечатся. Консультации даются на актуальные темы: 

приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов. 

8. Марина, апрель 2022 г., старше 40 лет, беженка из Харькова, Украина. Прибыл в Берлин. Были проблемы с доступом к лечению наркомании. Консультировалась по работе системы здравоохранения в Германии, в частности по получению медицинской страховки, поиску клиники и условий для лечения наркомании, ВИЧ, вирусного гепатита и других заболеваний. Также была установлена связь с сообществом для поддержки на этапе корректировки. После распределения Марина оказалась во Франции, где успешно лечилась. 

9. Сергей, май 2022 г., беженец из Донецкой области Украины. Прибыл в Берлин. Ограниченные возможности, передвигается на инвалидной коляске. Испытывал проблемы с доступом к АРВ-терапии и мышечно-скелетной болью. Сергея проконсультировали по работе системы здравоохранения Германии и условиям лечения ВИЧ, вирусных гепатитов и других заболеваний. Помощь оказывалась в сопровождении врачей: инфекциониста, ортопеда, невролога, рентгенолога, сосудистого хирурга. Также была оказана помощь в приобретении инвалидной коляски с электроприводом (в процессе). Помощь оказывается с передвижением по городу и с доставкой рецептурных препаратов. 

Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов. 

10. Анастасия, июль 2022 г., около 35 лет, беженка из Украины. В Берлине приехал. Были проблемы с получением медицинской страховки и доступом к АРВ терапии. Консультировалась по вопросам работы системы здравоохранения в Германии, получения медицинской страховки и условий для лечения ВИЧ, вирусного гепатита и других заболеваний. После оформления медицинской страховки ее сопроводили в клинику, где успешно пролечили. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов.

11. Анна и Анатолий, июль 2022 г., семья, беженцы из Бердянска, Украина. Прибыл в Берлин. Анатолий слабовидящий и нуждается в проводнике. Анна принимает лекарства от наркозависимости. У обоих ВИЧ. Врача сопровождали для получения документов, подтверждающих медицинскую необходимость лечения в Берлине. Анну и Анатолия проконсультировали по работе системы здравоохранения в Германии, оформлению медицинской страховки, поиску клиники и условий для лечения наркомании, ВИЧ, вирусных гепатитов и других заболеваний. Помощь оказывали в компании врачей-наркологов. Также была установлена связь с сообществом для поддержки на этапе корректировки. После того, как медицинское управление лагеря беженцев Тегель отказало Анне и Анатолию в приеме на лечение в Берлине, их отправили в Ганновер, где их сопровождали и консультировали дистанционно для получения медико-социальной помощи. 

Сейчас Анна находится под наблюдением врачей в психиатрической больнице, Анатолий в доме для инвалидов. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов. 

12. Наталья, Константин и Алексей, июль 2022 г., беженцы из Мариуполя, Украина. Прибыл в Берлин. Наталья и Константин муж и жена. Константин инвалид. Алексей, друг семьи, 

тоже инвалид. У них были проблемы с доступом к лечению ВИЧ, наркомании и вирусного гепатита С. После распределения они оказались в Ганновере. Их расспрашивали о работе системы здравоохранения в Германии, оформлении медицинской страховки, поиске клиники и условий для лечения ВИЧ, наркомании, вирусного гепатита С и других заболеваний. Оказана дистанционная помощь в поиске препаратов ОЗТ. После нескольких безуспешных попыток получить лекарства было принято решение отправить Наташу и Константина во Францию, где они успешно получили все необходимые медицинские услуги. 

Алексей остался в Германии. Получил консультативную поддержку. Они находятся в постоянном контакте для оказания психологической поддержки. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов. 

13. Юлия, август 2022 г., около 30 лет, беженка из Ивано-Франковска, Украина. Прибыл к родственникам в Бранденбург. мать троих детей. Были проблемы с доступом к лечению наркомании. Консультировалась по работе системы здравоохранения в Германии, в 

частности по получению медицинской страховки, поиску клиники и условий для лечения наркомании, ВИЧ, вирусного гепатита и других заболеваний. Помощь оказывали в 

компании врачей-наркологов. Также была установлена связь с сообществом для поддержки на этапе корректировки. Юлия работает медсестрой в социальном центре для пожилых людей. Мы продолжали связываться с ней, чтобы оказать ей психологическую поддержку. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов. 

14. Татьяна, сентябрь 2022 г., около 50 лет, беженка с востока Украины. Прибыла в Бранденбург с мужем. Муж умер от рака. Проблемы с доступом к лечению ВИЧ. Она очень боится раскрыть свой ВИЧ-статус. Получила консультации по работе системы здравоохранения в Германии, получению медицинской страховки, поиску клиники и

условий для лечения ВИЧ и других заболеваний. Помощь оказывалась в сопровождении врача-инфекциониста. 

Татьяна работает волонтером для поддержки женщин-мигрантов, живущих с ВИЧ. Постоянный контакт с ней для оказания психологической поддержки. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость 

препаратов. 

15. Артур, октябрь 2022 г., около 35 лет, мигрант из России. В Берлине приехал. Были проблемы с получением медицинской страховки и доступом к АРВ-терапии. Артура консультировали по вопросам работы системы здравоохранения в Германии, 

получения медицинской страховки и условий для лечения ВИЧ, вирусного гепатита и других заболеваний. Предоставление АРВ-препаратов из экстренного фонда BerLUN был поддержан. Постоянный контакт с Артуром и консультации по доступу к лечению. 

16. Максим, октябрь 2022 г., около 35 лет, мигрант из Беларуси. Находится в Берлине. Успешное лечение зависимости. Испытывал проблемы с получением разрешения на работу в Берлине. Была оказана помощь переводчика. Контакт с Максимом поддерживается на постоянной основе и поддерживается в качестве консультанта. 

17. Анастасия, октябрь 2022 г., около 30 лет, беженка из Украины. В Берлине приехал. Испытывал проблемы с получением медицинской страховки и доступом к лечению от наркозависимости. Ее проконсультировали по работе системы здравоохранения в 

Германии, по оформлению медицинской страховки и по условиям лечения наркозависимых. После распространения оно оказалось в лагере беженцев в Киле. Была оказана дистанционная помощь (перевод, переговоры, поиск клиники), после чего Анастасия успешно получила препараты ОЗТ. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов. 

18. Ксения, октябрь 2022 г., около 40 лет, мигрантка из России. Живет в Берлине. Были проблемы с получением АРТ. Проконсультирована по соблюдению режима лечения. Предоставление препаратов для АРТ из фонда экстренной помощи BerLUN было поддержано. 

19. Екатерина, ноябрь 2022 г., около 35 лет, беженка из Украины. Прибыл в Берлин. Были проблемы с получением медицинской страховки и доступом к АРВ-терапии. Консультировалась по вопросам работы системы здравоохранения в Германии, получения медицинской страховки и условий для лечения ВИЧ, вирусного гепатита и других 

заболеваний. До тех пор, пока не была оформлена медицинская страховка, поставка препаратов для АРВТ поддерживалась из чрезвычайного фонда BerLUN. После того, как она 

После оформления медицинской страховки ее сопроводили в клинику, где она успешно вылечилась. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов. 

20. Мария, ноябрь 2022 г., около 35 лет, беженка из Украины. В Берлине приехал. Испытывал проблемы с доступом к АРВ-терапии, а также с принятием ВИЧ статуса. Ее спросили о жизни с ВИЧ, о том, как работает система здравоохранения в Германии, о медицинском страховании и условиях лечения ВИЧ, вирусного гепатита и

других заболеваний. Ее доставили в клинику, где она успешно лечится. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость 

препаратов. 

21. Сергей, ноябрь 2022 г., около 50 лет, беженец из Киева. Украина. Прибыл в Берлин с семьей. Были проблемы с доступом к лечению наркомании. Сергея проконсультировали по работе системы здравоохранения Германии и условиям лечения ВИЧ, вирусных 

гепатитов и других заболеваний. Была оказана помощь, чтобы доставить его к врачу для 

сопровождать наркотическую зависимость, после чего успешно лечится. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов. 

22. Геннадий, ноябрь 2022 г., беженец из Украины. Прибыл в Берлин. Были проблемы с доступом к лечению наркомании. Я искал способ прекратить употребление. Геннадия консультировали по работе системы здравоохранения в Германии и условиям лечения наркомании, ВИЧ, вирусных гепатитов и других заболеваний. Помощь оказывалась путем направления в группу Анонимных Наркоманов в Берлине и онлайн в Киеве. 

23. Влад, ноябрь 2022 г., беженец из Украины. Прибыл в Берлин. 

Проблемы с доступом к лечению ВИЧ. Влада консультировали по работе системы здравоохранения в Германии и условиям лечения ВИЧ, вирусных гепатитов и других заболеваний. Была оказана помощь в сопровождении его к врачу, после чего он успешно лечится. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость препаратов. 

24. Станислав, декабрь 2022 г., около 35 лет, беженец из Украины. В прибыл в Бранденбург. Проблемы с доступом к лечению ВИЧ. 

Станислава проконсультировали по работе системы здравоохранения Германии и условиям лечения ВИЧ, вирусных гепатитов и других заболеваний. Была оказана помощь в сопровождении его к врачу, после чего он успешно лечится. Консультации даются на актуальные темы: приверженность к терапии, побочные эффекты, переносимость 

препаратов. 

25. Семья (3 человека) Ивана Ковача (супруга положительная, ребенок 1 год положительный). Раньше он жил в Тегеле, сейчас у него квартира в Берлине рядом с вокзалом. 

поддержка и удаленный доступ. Граждане Украины, они недавно проживали в России, где и узнали о статусе. Вместе с семьей Ивана они зарегистрировались в Тегеле и оформили необходимые документы. Сопровождать ребенка в клинику Шарите (помочь с переводом) и продолжать это делать. Они сопровождали ее на приемы к врачу и помогали приобретать лекарства. Мы помогли им открыть счет в банке, получить страховку и познакомили с фармацевтом. Посев младенца. Мы продолжаем помогать сопровождать их к педиатру. 

26. Людмила из Чернигова. Она живет с подругой в Берлине. Сопровождение и дистанционное поддержка. Людмила инвалид. Вместе они зарегистрировались в Тегеле и заполнили необходимые документы. Сопровождение в отделе социального

обеспечения, помощь с переводом. У нее есть страховка, счет в банке, она получает ЗМТ и другие виды терапии. Нужно искать социальное жилье. Постоянная поддержка. 27. Денис из Харькова. Он живет в Альт-Тегеле. поддержка и дистанция. Он нашел врача и организовал заместительную терапию. поддержка на 

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Подача заявления на месячный бехайдах от страховой компании (дважды) для получения терапии ВИЧ и ЗППП. Их поместили в группу, которая помогла с социализацией. У меня есть наклейка в паспорте. Я открою счет в банке и зарегистрируюсь в службе занятости. 

28. Сергей из Украины. Он живет в Ашендорфе. помогу с переходом издалека. Справка (перевод) в отделе социального обеспечения. Перевод у врача. Помогите с покупкой билетов. Живет в маленьком городке, проблема с врачом, нашел только в соседнем городе, срок в конце января. Хотелось бы уйти от ЗМТ. 29. Ростислав из Украины. Сопровождение к врачу перед приемом. Передача инфекции. Все остальные проблемы решит сам. 

30. Евгений из Украины (ВИЧ, слабовидящий). Сопровождение и перевод для подтверждения листа нетрудоспособности и получения рецептов. 

Возражения, если необходимо. 

31. Гела из Грузии. Она живет в Визберге, очень маленьком городке. Дистанционное консультирование и перевод. жду страховку. Перевод от врача онлайн в феврале. Проблемы со здоровьем (желудок) требуют перевода в другой город. Вы заполнили форму для получения дополнительной помощи. 

32. Ренат Ибрагим – заказчик из Чечни, живет в Вегберге. Он работает удаленно. Помогли с переводом у врача дистанционно. Был переезд из дома в дом в другом городе. Помогал в Aidshilfe Кельн. 

Я нашел ему адвоката в Кёльне. Были проблемы со здоровьем, была операция. Переход с антиретровирусной терапии на Биктарви. Он получает сертификат. Запрашиваются дополнительные пособия по ВИЧ.